Am 22. September fanden sich über 40 Wehrmediziner:innen aus dem Aktiv-,Miliz- und Reservestand sowie Zivilist:innen im Standortcasion der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim ein.
Am Vorabend wurde die Jahreshauptversammlung der Österreichischen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie (ÖGWMPh) ebenda durchgeführt.
Geladen hatte ÖGMWPh-Präsident Oberstarzt Prim. Prof. Dr. Suda mit seinem Vorstand, den Teilnehmer:innen wurde ein ein interessantes Programm mit Themen quer durch die Wehr- bzw. Militärmedizin geboten.
Die Begrüßung erfolgte durch den Militärkommandanten von Salzburg Brigadier Schinnerl, der sich mit herzlichen Grußworten, an die Gäste wandte. Ebenso willkommen geheißen wurde der Vizepräsident der Schwestergesellschaft DGWMP Generalarzt a.D. Prof. Dr. Becker, ÖBH Sanitätschef a.D. GenMjr Dr. Hrabcik sowie Brigadier DDr. Sperandio vom BMLV/Dir.8 wie auch weitere Gäste aus Deutschland.
Der Themenbogen der angebotenen Vorträge spannte sich von Nachwuchssorgen wie auch Nachrüstung in vielen Bereichen des Sanitätswesens im Bundesheer, Erdbebeneinsatz in der Türkei, Fliegermedizin sowie neuesten pharmakologischen und pharmazeutischen Erkenntnissen, Sanitätsversorgung bei Jagdkommando-Einsätzen wie auch Berichte aus der Einsatzchirurgie – einem Kerngebiet der Militärmedizin.
Eine erfreuliche Entwicklung um dem Ärztemangel im ÖBH entgegenzuwirken konnte alle Anwesenden restlos überzeugen: die bereits rekrutierten und in Ausbildung befindlichen Studierenden für Humanmedizin, vorgestellt von Oberst Bauer/BMLV. Fast alle MilMedStud (Dienstgrad Fähnriche) des Bundesheeres waren anwesend und konnten den Teilnehmern das vielversprechende Projekt „Ärztenachwuchs-NEU“ des Bundesheeres im Detail vorstellen.
Die Gemütlichkeit kam auch nicht zu kurz, trafen sich viele Kameraden nicht selten nach längerer Zeit wieder, es gab viel zu bereden, nicht nur dienstlich-fachliches.
Dazu trug auch der Besuch abends beim Laschenskyhof im naheliegenden Viehhausen bei.
Eine erfolgreiche Jahrestagung konnte den Blick in die Zukunft der Wehrmedizin mit Focus auf die nächste Generation schärfen und lässt trotz aller Hürden mit Zuversicht in die Zukunft gehen.
Am Montag den 10. Juli 2023 lud die Landesgruppe Vorarlberg der Österreichischen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie zu einem Vortrag über Einsatzchirurgie ein. Dieser fand in Kooperation mit dem Roten Kreuz Landesgruppe Vorarlberg in deren Seminarräumlichkeiten in Feldkirch statt.
Prim. apl. Prof. Dr. Arnold Suda, ObstA, Leiter der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am AUVA Unfallkrankenhaus in Salzburg, Präsident der ÖGWMPh, referierte über das Thema „Einsatzchirurgie – Behandlung von Kriegsverletzungen“.
Zu Beginn erläutere Dr. Suda die speziellen Charakteristika von Spreng-, Detonations- und Schussverletzungen und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen für die Behandlung derartiger Verletzungen. Die Grundzüge der taktischen Patientenversorgung erklärte er anhand zahlreicher, in seinen Auslandseinsätzen selbst erlebter Fallbeispiele.
Eingeladen waren nicht nur die Mitglieder der VGWMP und Roten Kreuzes, sondern auch jene der Offiziers- und Unteroffiziersgesellschaft; trotz der kurzfristigen Organisation und des schönen Wetters fanden zwanzig Interessierte den Weg in den Vortragsraum.
Zehn Jahre nach der erfolgreichen Volksabstimmung für die Beibehaltung der Wehrpflicht in Österreich gab es nach zweijähriger CORONA-bedingter Pause den Event wieder als Präsenzveranstaltung im „Haus der Industrie“ am Schwarzenbergplatz in Wien.
„Who’s Who“ aus Politik, Militär ebenso Gäste aus Nah und Fern gaben sich ein Stelldichein.
Der Vorsitzende der Plattform „Pro Wehrpflicht“ Brigadier Cibulka konnte BM Mag. Tanner, Generalstabschef General Striedinger wie auch den Chef der Schweizer Armee Korpskommandant Süsli, Kommandaten und Ressortverantwortliche, wie auch alle Wehrsprecher der Parlamentsparteien sowie viele angereiste Gäste begrüßen. Das angekündigte Programm wurde zügig abgearbeitet, sehr viel Interessantes erfuhren die Gäste vor allem ausführlich von General Striedinger was den „Aufbauplan 2032“ betrifft. Wie auch die Wortmeldungen aller Wehrsprecher die auf Fragen von Gastgeber Brigadier Cibulka ihre durchwegs interessanten Statements vorbrachten.
Die Veranstaltung wurde von einem Team der Heeresbild und Filmstelle als Livestream übertragen, aufgezeichnet bereits eingestellt auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=QXtRdcirg_g
Gemütliches Zusammenkommen nach der Veranstaltung am Buffet obligat wie auch Vieles zu erzählen war unter Kameraden, wenn man sich nach langer Zeit wieder trifft und sich freut, einander wieder zu sehen!
Die Landesgruppe TIROL der ÖGWMP war durch zwei Mitglieder vertreten, die beim Eintreffen des Generalstabschefs General Striedinger sogar persönlich begrüßt wurden. Kassaprüfer der ÖGWMP Obst i.R. Uray wurde ebenso als Besucher der Veranstaltung entdeckt.